Visual in Zeit


Mein Weg

Vom äußeren Sehen zum inneren Sehen

Als ich das erste Mal in meinem Leben schwarz sah

Der Morgen, an dem ich meine Augen öffnete und das erste Mal nichts als Schwärze auf meinem linken Auge wahrnahm, war ein Herbstmorgen. Ich war 21 Jahre alt und hatte die letzten Jahre mehrere Augenoperationen unterschiedlicher Art, die das letzte bisschen Sehfähigkeit meines linken Auges erhalten sollten. Eigentlich waren die Prognosen sehr gut, zumindest bei älteren Personen. Doch da ich noch sehr jung war, lief alles etwas anders als erwartet. So lag ich in meinem Bett, hielt mein rechtes Auge abgedeckt und konzentrierte mich auf mein linkes Auge. Ich öffnete und schloss es wieder. Aber egal was ich tat, nicht der Hauch einer Veränderung wurde spürbar. Ich nahm meine linke Hand und wedelte mit ihr vor meinem linken Auge auf und ab. Doch nichts wurde von dieser Bewegung für mich sichtbar. Tiefe Traurigkeit und Verzweiflung stiegen in mir auf. All die Bemühungen der letzten Jahre hatten nichts gebracht. Es blieb dunkel.
Es dauerte viele Jahre bis ich mit dieser Schwärze Frieden schloss, sie annehmen konnte, mich in ihr geborgen und wohl fühlte. Schließlich erlernte ich aus der Schwärze heraus eine neue Art des Sehens, ein inneres Sehen, das für mich eng verbunden ist mit einem inneren Fühlen, das ich beim Meditieren entdeckte, bis ich ein Einführungsseminar zur Hypnose besuchte und feststellte, dass meine Meditationspraxis viel mehr angeleitete Selbsthypnose war, als tatsächliches Meditieren.


Brille - Verschwommenheit

Mein Sehen und die Entwicklung meiner Sehfähigkeit sind ein Thema, das mich seit meinem 6. Lebensmonat begleitet. In dieser Zeit entdeckten meine Eltern die große Lichtempfindlichkeit meines linken Auges. Sobald es etwas heller wurde, begann ich mein linkes Auge zu zu kneifen. Hinzukamen ein Schielen und eine Trübung meiner Linse, sodass nach ein paar Monaten und diversen Arztbesuchen klar wurde: ist es ein Grauer Star (Katarakt).
Eigentlich eine Erkrankung, die eher bei älteren Menschen auftritt und nur sehr selten bei Kleinkindern. So wurde mir mit knapp einem Lebensjahr die Linse meines linken Auges gesprengt und abgesaugt, ein paar Splitterreste verblieben im Auge.
Dank des großen Engagements meiner Eltern entwickelte sich meine Sehfähigkeit in den Folgejahren auch auf meinem linken Auge, wenn gleich sie immer mit einem großen Grad an Verschwommenheit einherging. Glücklicherweise war mein rechtes Auge vollkommen gesund. Erst mit dem Schulbeginn wurde ich kurzsichtig und bis ins Erwachsenenalter zusehends kurzsichtiger, sodass  die Brille mein ständiger Begleiter wurde. Ohne sie fühlte ich mich unsicher und "nackt". Sie war mir so wichtig, dass sie das Erste war, das ich mir nach dem Aufwachen auf meine Nase setzte und das Letzte, das ich vor dem Schlafengehen ablegte, wenn ich nicht versehentlich mit ihr einschlief.
Ein Moment ohne Brille in meinem Alltag war für mich undenkbar, auch nicht im Schwimmbad oder beim Baden im See. Mein Sehen war gefühlt mehr mit der Brille verbunden als mit meinen Augen.
Diese verschwanden hinter der Brille. Sie kaschierte ungemein gut die Narben in meinem linken Auge, meinen übergroßen Augapfel und die verzogene Pupille. Aber wie es meinen Augen damit ging? Keine Ahnung, ich hatte keinerlei Beziehung zu ihnen.

 Der Kontakt zu meinen Augen, zu mir und meiner Umgebung

In einem Einführungsseminar zu der Arbeit Elsa Gindlers nahm ich meine Augen und ihren aktuellen Zustand erstmals bewusst wahr. Hier ging es um das "zweckmäßige Verhalten" beim Sehen. Strenge ich mich an und glotze ich in meine Umgebung, um so viele visuelle Informationen wie möglich aufzunehmen? Oder lasse ich meine Augen entspannt und lasse das Licht einfach einfallen? Wie fühlen sich meine Augen gerade an? Wie geht es mir, wenn ich meine Brille weglasse? Wie ist dann mein Kontakt zu mir und zu meiner Umgebung? Was macht die Verschwommenheit mit mir?

Der Kontakt zu meinem Sehzentrum

Nach Begegnungen mit einem afrikanischen Heiler, ersten Erfahrungen mit der Silva-Mind-Methode und dem Schamanischen Reisen besuchte ich 2017 das erste  Mal ein Basisseminar der Eyebody-Methode bei Peter Grunwald. Hier ging meine Entdeckungsreise des inneren Sehens weiter und erweiterte sich - wie in den vorangegangenen Kursen auch - vom rein physischen äußeren Sehen zu einem energetischen inneren Sehen und Fühlen. Durch eine bewusste Ausrichtung meines inneren Sehens lernte ich mit dem energetischen Feld meines physischen Körpers zu arbeiten und dieses neu auszurichten.

Der Kontakt zu meiner Linse, die eigentlich nicht mehr da war

Da das physiologische Gleichgewicht in meinem linken Auge durch die Vielzahl an operativen Eingriffen durcheinander geraten war, vorallem durch die Sprengung und Entfernung meiner Linse, kam für mich der Zeitpunkt, an dem es interessant wurde, diesen Bereich meines Sehsystems innerlich näher zu erforschen. Wie ging es ihm? Was brauchte er? Als ich erstmals die Linse auf meinem linken Auge ansprach, war ich überrascht, mit den Linsensplittern in meinem Auge energetisch in Kontakt treten zu können, die diffus in meinem Auge herum zu wabern schienen. Als ich meinem energetischen Bereich bat, sich zu zentrieren und ihn einlud mit den Linsensplittern in Kontakt zu treten, fühlte es sich für mich in meinem inneren Erleben so an, als begännen sich die Linsenreste in meinem energetischen Feld auszurichten. Als würden sie wie Puzzleteile ihren ursprünglichen Platz in der einst vorhandenen Linse wieder einnehmen.
Dieser Moment, innerlich zu erleben, dass alles wieder an seinem Platz war, war für mich sehr bewegend und erfüllend.
Ich möchte an dieser Stelle nicht behaupten, dass meine physischen Linsenreste sich tatsächlich so verhielten, sondern spreche nur von meinem inneren Erleben!


Spürbare Veränderungen auf mein physisches Empfinden

Die Beziehung zu meinen Augen hat sich seit meinem Praktizieren deutlich verbessert. Ich habe mittlerweile ein Gefühl entwickelt, wann sie eine Pause brauchen, in welcher Entfernung und zu welcher Jahreszeit welche - durch eine Brille korrigierte - Sehstärke angenehm ist. So ist es mir nicht mehr möglich, den ganzen Tag mit einer komplett auskorrigierten Brille und 100 Prozent äußerer Sehschärfe durch die Gegend zu laufen.
Statt einen „Tunnelblick“ zu pflegen, nehme ich in mir eher ein ganzheitliches Sehen und Denken wahr. Verschwommenheit im Sehen erlebe ich nicht mehr grundsätzlich als unangenehm, sondern situativ sehr verschieden und bis zu einem gewissen Grad als sehr wohltuend und angenehm. 
Die Veränderungen durch meine Arbeit betreffen jedoch nicht nur meine Augen, sondern mein physisches Empfinden allgemein. So fühle ich mich ausgeglichener, energievoller und präsenter, stärker mit mir und all meinen Gefühlen verbunden, zentrierter und klarer.

Hast du den Wunsch an deiner Beziehung zu deinen Augen zu arbeiten und gut für sie zu sorgen, dass deine Sehfähigkeit möglichst lange erhalten bleibt?

So lade ich dich ein, mit mir auf eine gemeinsame Entdeckungsreise zu gehen.

Ich freue mich auf dich!

Caroline